Raum 51 Heißwind und Eiswind

ebook: Raum 51 Heißwind und Eiswind

Belletristik & Literatur

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About the eBook

Das Lied von den wechselnden Winden
Tages sind es die heißen Winde. Sie entsaugen dem Land jedwede Feuchtigkeit. Nachts sind es die kalten, antarktischen Winde.
Es gibt, wie in den meisten Bildern der langen Reise, sehr viel Melancholie. Das erste Bild im ersten Raum zum Beispiel heißt: Die Traurigen summen ihre Lieder.
Sterben ist Fakt
Du wirst sterben. Keine Lüge wird dich retten, und kein Glaube wird dir helfen. Sterben ist kein gestreiftes, vermutetes Wissen. Sterben ist Fakt. Du stirbst, und nichts wird der helfen, und nichts von dir bleiben.
In den Zeiten der Not
Erinnerungen an den kühlen Norden, an Regen und Pappel, Weiden und Espenlaub. Du musst sehr alt werden, um den Wert deiner Kindheit zu erkennen.
Heißwind und Eiswind
Die Tiere sterben in Scharen, und niemand ist, welcher sich ihrer erbarmt. Nur die Aasfresser haben eine gute Zeit. Sie haben blutige Schnauzen, und sie fressen sich fett.
Heißwind und Eiswind bringen auch Eremias und Babuun in ein große Not. Insbesondere Eremias scheint die Kontrolle über sein Denken und Tun zu verlieren. Er tanzt und singt, und verschüttet die Reste des Wassers.
Der Sinn auf das Sein bezogen
Der Mensch gibt seinem Leben, seinem Tun, seinem Fühlen und Denken usw. einen Sinn, welcher auf sein kurzes Leben bezogen ist, auf die Gegenwart oder auf eine nahe Zukunft. Das wird sich ändern. Weit Zurückliegendes und die ferne Zukunft werden wichtig.
Von allen Trieben befreit
Immer wieder wirst du in die weiten Felder des animalischen Seins abgedrängt. Instinkte und Triebe trieben und treiben dich weg vom losgelösten Denken. Sie treiben und drängen dich hin zum Tier. Die Menschen sollten das Tier überwinden. Kann das gelingen? Eher wohl nicht. Angst, Flucht, Angriff, Fortpflanzung, Hunger und Durst ... alles wird wohl so bleiben, wie es ist.
Erinnerungen an den Ursprung
Manchmal ist mir, also ob ich eine Erinnerung an den Ursprung der Welt in mir trage, daran, wie es am Beginn der Welten war, am Anfang unseres Universums zum Beispiel.
Ich glaube, dass jedes Teilchen dieser Welt, bis hinunter in den subatomaren Bereich, eine Erinnerung an seinen Ursprung besitzt. Woher sonst sollten sie wissen, was sie zu tun und zu lassen haben.
Bezogen auf das Ganze ist es eine Art Teilerinnerung. Beim Entstehen komplexer Strukturen ergänzen sich diese Erinnerungen, sie nähern sich einem wahrheitsgemäßen Bild von der Entstehung aller Dinge.


About the Author

Heute, am 26. 11. war ich zum Gottesdienst. Die Kirche war gut besucht. Aber es war kalt. So eine riesige Kirche lässt sich eben nicht gut heizen. Ich habe erbärmlich gefroren.
Ich beschäftige mich intensiv mit Gott.
Also: Wer oder was ist Gott. Für mich ist Gott die geistige Kraft, die alles erschaffen hat, die Kraft, die alles bewirkt, die Kraft, die alles erklärt.
Versteh mich: Gott baute eine Welt nach seiner Idee. Er benutzte dazu die Gesetze der Natur, und das Material des Seins, ganz ähnlich, wie die Menschen eine Raumstation planen und bauen,oder, auf einem etwas niedrigeren, der Bienenfresser seine Bruthöhle baut, zum Beispiel.
Gott hat nicht das Sein an sich erschaffen. Das geht nicht, weil Gott ist ein Teil des Seins, Gott berfindet sich innerhalb des Seins. Gott ist nichts Übernatürliches.
Allerdings: Gott ist genial, weitschauend und potent. Er ist der Träger eines ultimativen Bewusstseins, aller denkbaren Informationen und ultimativer Intelligenz.
Und, Gott ist ein Wesen weit jenseits der Vorstellung, zu welcher die Menschen Gut und Böse sagen.
Ich glaube, dass dieser nahezu omnipotente Gott die Grundidee ist, welche allen Religionen zugrunde liegt. In der christlichen Auffassung entspräche diese Vorstellung dem Heiligen Geist.
Mit anderen Worten: Ich glaube an den Heiligen Geist. Gemeint sind die geistigen Kräfte eines gestaltenden Gottes.
Wie gelangte Gott in das Denken und Fühlen der Menschen? Ich weiß es , ich nehme aber an, dass Gott es so wollte.
Warum er das wollte? Ich weiß es nicht, sicher gibt es einen Grund oder viele Gründe dafür.
Die Christen sagen: Gottes Wege sind nicht unsere Wege. So wird es wohl sein, bis jetzt jedenfalls. Das könnte sich ändern
Die Menschen in den unterschiedlichen Regionen und Kulturen dieser Erde haben ihren jeweiligen Gott , welcher, wie gesagt, im Grunde ein einziger und immer derselbe ist , sehr unterschiedlich dargestell. Nun gut, so sell es wohl sein.
Was ich nicht verstehe ist, mit welcher Ausschließlichkeit und Aggressivität die jeweiligen Gruppen ihre Gottesbilder gegen andere verbreiten wollen.
Sie sagen: Mein Bild ist richtig, und dein Bild ist falsch.
Das heißt, ich verstehe es schon. Kriege, und insbesondere die Religionskriege, waren und sind Teil der Evolution der Menschen.
Ohne Krieg und Frieden gäbe es keine Menschen. Allerdings könnte sich das ändern. Fast bin ich mir sicher: Die Evolution der Menschen benötigt künftig keine Kriege mehr. In der Zukunft geht um mehr und um anderes.

Product Details

Publisher: TWENTYSIX

Genre: Belletristik & Literatur

Language: German

Size: 100 Pages

Filesize: 375.5 KB

ISBN: 9783740738136

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