Raum 6 Dem Tod um Meilen unterlegen

ebook: Raum 6 Dem Tod um Meilen unterlegen

Belletristik & Literatur

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About the eBook

Gottes Macht endet an der Grenze zum Bösen

Eremias und Babuun, im Banne des nächtlichen Lagerfeuers, einem winzigen Kreis aus Wärme und Licht.
Die Nacht wehte kühl zu ihnen herüber,
Kälteschlieren vermischt mit Wärmeschlieren, Erinnerungsresten, von Sonnen, Heißwinden und Tagesgluten!
Babuun, da Eremias schwieg:
Ich habe nicht verstanden, Eremias, bis heute nicht, Eremias, wie der Teufel, das Böse also, und das Versagen eines Menschen zusammenhängen!
Warum sollte Gott die Menschen strafen, wenn es der Teufel im Menschen ist, welcher die Strafe verdient!
Wieso soll ich mich schuldig fühlen, wenn es der Teufel ist, welcher in meinem Leibe haust, welcher Teufel wider meinen Willen in meinem Leibe haust, sauset und hauset!
Ich hab den da nicht hineingesetzt! Gott sollte den Teufel strafen, und nicht die Menschen.
Ist es nicht so?
Kann er nicht oder will er nicht? Seltsam bleibt es allemal.
Eremias, langsam und leise:
Die Macht Gottes endet an den Grenzen zum Bösen! So wird es wohl sein!
Eremias und Babuun, im Banne des nächtlichen Lagerfeuers, einem winzigen Kreis aus Wärme und Licht.
Die Nacht wehte kühl zu ihnen herüber,
Kälteschlieren vermischt mit Wärmeschlieren, Erinnerungsresten, von Sonnen, Heißwinden und Tagesgluten!


About the Author

In den Jahren zwischen 1967 bis 1978 habe ich in Hamburg gelebt, studiert und die vielleicht beste Zeit meines Lebens vergeudet, vergeigt, wie man früher so sagte.
Auch die Bilder dieses Raumes 19 reflektieren diese Zeit.
Es war eine wilde, haltlose Zeit.
Normalerweise wird in dieser Zeit, wenn der Mensch so um die 30 Jahre alt ist, und ein nützliches Mitglied der Gemeinschaft werden will, die Basis für ein ordentliches, berufliches und familiäres Leben gelegt.
Nicht so der Autor. Er hat es versäumt, ein normaler, nützlicher, verantwortungsvoller und guter Mensch zu werden. Folgerichtig ging ihm alles in die Brüche, privat, beruflich, psychisch.
Nur die Physis hat gehalten, bisher jedenfalls. Das hat sich aber seit einiger Zeit geändert. Meine Augen sind schlecht geworden, sehr schlecht . Ich werde demnächst 78 Jahre alt, vielleicht ist es deshalb. Es ist ein Ödem in der Makula, sehr seltenund nach Auskunft der Ärzte deshalb sehr schwierig zu reparieren.
Vielleicht war es die afrikanische Sonne, über die Jahre, das helle Sonnenlicht.
Vielleicht hab ich es von meiner Mutter geerbt. Ich weiß es nicht. Die konnte zum Schluss auch nicht mehr richtig gucken.
Muttern, sie ist übrigens 83 geworden. Hab ich noch 5 Jahre Zeit, den Eremias zu Ende zu bringen. Ich hoffe ich, dass die Augen bis dahin halten werden.

Product Details

Publisher: TWENTYSIX

Genre: Belletristik & Literatur

Language: German

Size: 108 Pages

Filesize: 295.4 KB

ISBN: 9783740719173

Published: