Anna Berblinger

Albrecht Ludwig Berblinger, besser bekannt als Schneider von Ulm, versuchte 1811 mit seiner selbstgebauten Flugmaschine über die Donau zu fliegen. Nach seinem misslungenen Versuch verließ Berblinger für einige Zeit Ulm. Hier und über 200 Jahre später beginnt Herbert Friedmanns Novelle. Anna Berblinger, die vierzigjährige Frau des Schneiders, wird zu einer Talkshow eingeladen. Das Fernsehstudio ist leer. Sie breitet ihr Leben aus. Ihr Monolog übers Fliegen wird zu einer bitter-komischen Bestandsaufnahme ihres bisherigen verwarteten Lebens und ist gleichzeitig der Ansatz für einen Neuanfang im Offenen …

Herbert Friedmann lebt als freiberuflicher Schriftsteller in Berlin und ist Vater einer Tochter. Mitglied der Europäischen Autorenvereinigung Die Kogge. Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten: 1983 Hans-im-Glück-Preis, 1986 Stipendiat der Drehbuchwerkstatt im Literarischen Colloquium Berlin, 1988 Stipendiat im Stuttgarter Schriftstellerhaus, 1990 Stipendiat der Dramatikerwerkstatt Wolfenbüttel, 1990 Stipendium des Hess. Ministeriums für Wissenschaft u. Kunst, 1992 KRESCH-Preis des Kinder- un