Drecksarbeiten

Sechs Kurzgeschichten:
Ein Abschiebehelfer wird in einen afrikanischen Putsch verwickelt.
Ein US-Drohnenpilot gerät ins Grübeln über seine Arbeit.
Ein Sternekoch fühlt sich als Opfer seines eigenen Erfolges.
Ein Schuhputzer und ein Handlungsreisender treffen in einem arabischen Caféhaus aufeinander.
Ein Manager ist mit den Sexwünschen seiner Frau überfordert.
Ein Öltankermatrose überlebt den Sturm seines Lebens.

"Drecksarbeiten" zeigt Menschen in einer immer befremdlicheren Arbeitswelt. Einige der Alltagshelden gelten als erfolgreich und fühlen sich doch unerfüllt. Andere wiederum kämpfen mit den schmuddeligen Bedingungen ihres Geschäfts.

Jochen Möller, Jahrgang 1970, schreibt Prosa und Experimentelles. Einige seiner Kurzgeschichten wurden in Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht. Er mag schräge Texte, das beweisen zum Beispiel seine 2013 mithilfe von sechs fake accounts auf Twitter veröffentlichte Novelle oder eine von ihm 2004 beim Hamburger Verlag Minimal Trash Art herausgegebene Loseblatt-Box: "27 Seiten von Josef Voss. Gefunden und - versuchsweise - nummeriert von Jochen Möller". Sein Roman "Watermelon Man" erscheint im Herbst 2015.