Was wir zu Corona sagen

Ein Versagerheld lebt und liebt in zwei fragmentarisch-novellistischen Kurzgeschichten in für ihn verwirrenden Zeitläuften.
Die erste der Erzählungen führt den Leser in die aktuelle Jetztzeit, die beginnenden 2020er Jahre: Erstaunt bemerkt unser zu lähmender Selbstreflexion neigender Protagonist, wie seine unmittelbare Umgebung in servile Bejaher und vehemente Verneiner der neu definierten Gesellschaftsregeln mutieren. Noch empfindet er sich belustigt-amüsiert als Aussenstehender, zu Kritik befähigter und zynischer Intellektueller: Bis ihn selbst die vermeintliche Seuche auf kurzes Krankenlager wirft. Innerhalb weniger Seiten wird in der Corona-Erzählung versucht, ein inneres Bild der bundesrepublikanischen Gesellschaft der beginnenden 2020er Jahre zugeben, welche in dieser Epoche vom flüssigen in einen gasförmigen Zustand überzugehen droht ...

Der 1965 geborene Autor studierte in Leipzig vor und nach der Wende zweimal Museologie und arbeitete über viele Jahre als Leiter eines kleinen Südthüringer Stadtmuseums.
Sein gesamtes Leben in Rudolstadt verbringend, wohnt er und seine Familie in einem mit Efeu umrankten kleinen Bürgerhaus in dieser ehemaligen Fürstenresidenz.
Viele heimatkundliche Veröffentlichungen seit den 1990er Jahren in historischer Periodika und Tageszeitungen. Seit 1997 Bücher über kulturgeschichtlich interessante Gottesäcker, seit 2018 auch Erzählungen und Novellen.