Namaste

1992. Es sollte eine normale Urlaubsreise werden. Etwas Indien, eine Prise Hongkong und etwas Südsee zum Abschluss. Doch bereits Indien lehrte mich, dass zwanzig Jahre Reiseerfahrung manchmal nicht genug sind. Ich kam aus den Überraschungen nicht heraus. Und so kam es, dass ich, kaum wieder zu Hause angekommen, darüber einen Brief an eine Freundin schrieb. Der Brief wurde eine heitere Reiseerzählung, angereichert mit historischen und kulturellen Details, und der absolut längste, den ich je geschrieben habe.

Von meiner reiselustigen Mutter angesteckt hatte ich das große Glück, schon früh viele Länder der Welt bereisen zu können. Anfangs schrieb ich über die Reisen in meinen Tagebüchern, später dann in Briefen an Freunde. Mit der Aufnahme meiner beruflichen Tätigkeit in der IT und dem Einmünden in eine langjährige Partnerschaft fanden meine ausgedehnten Reisen nach und nach ihr Ende. Nach dem Ende meiner Partnerschaft beschloss ich, mir ein paar Jugendträume wahr zu machen. Ich begann, Unterricht in verschiedenen Kampfkünsten zu nehmen, widmete meine freie Zeit vermehrt künstlerischen Tätigkeiten und begann wieder zu schreiben.