"Beijing wurde meine Stadt, mein Zuhause, mein Studienobjekt. Ein Jahr lang erlernte ich dort ein tieferes Verständnis für die Sinnhaftigkeit der Hockstellung im Alltag, den Nutzen des Freiland-Stuhles und die Lust am Reisen in der 'Goldenen Woche': 北京，谢谢你! Und gleich im Anschluss verlegte ich meinen Wohnsitz nach Phnom Penh, der Hauptstadt des indo-chinesischen Königreiches Kambodscha, das mich mit seiner sehr eigenen kulturellen Ausprägung faszinierte, während es sich nach langen Jahren der Rekonvaleszenz vom Schrecken der Rote-Khmer-Herrschaft langsam erholt."

Helga Wilkerling, Jahrgang 1952, hat Asien erst spät für sich entdeckt. Im Jahr 2000 - einem Jahr des Drachen - reiste sie zum ersten Mal nach China. Damit begann eine große Leidenschaft, die sich inzwischen nicht mehr auf China beschränkt. Im Anschluss an einen einjährigen Studienaufenthalt in Beijing im Jahr 2006 ging Helga Wilkerling im Rahmen eines Entwicklungshilfeprojektes für 27 Monate nach Kambodscha. Ihre asiatischen Erfahrungen fasste sie für Freunde und Kollegen in monatlichen Essays zusammen und entdeckte so ein neues Hobby für sich, die Reiseberichterstattung. Dies ist die Sammlung ihrer Beobachtungen.