Grenzschließung ist Inzest

Grenzen lösen keine Probleme, sie verlagern sie; es sei denn, sie sind Schnittstellen in einer Ordnung, die liefert. Dieses Buch argumentiert gegen Grenztheater und für Verfahren: Asyl in Monaten, Anerkennung mit Lückenlisten statt Wiederholungen, legale Wege in Arbeit und Ausbildung, Rückkehr mit Rechtsstaat, Wohnungsbau mit Tempo, Bildung als Schlüssel, Gesundheit und Pflege als Motor der Würde, Verwaltung als Lieferkette, Klimapolitik als Infrastruktur, Sicherheit als Routine, Europa als Betriebssystem. Grenzschließung ist Inzest ist die Provokation gegen Selbstbezug: Systeme, die nur mit sich selbst sprechen, degenerieren. Die Alternative ist eine Architektur der Offenheit; nüchtern, messbar, skalierbar. Dieses Buch liefert die Pläne.

Herbert Vore, 1973 in Dänemark geboren, lebt in Leipzig.
Er schreibt scharfzüngige, satirische und gesellschaftskritische Bücher, die Missstände bloßlegen, unbequem sind und dennoch unterhalten; mit Humor, Biss und juristisch sicherem Fundament.