Europäischer Mäusedreck mit Würze und Philosophie

Europa wird von einem furchterregenden Unglück heimgesucht: Der Kontinent liegt vermutlich seit Langem unter einer dicken Schicht von schwarzem Mäusedreck begraben. Das Ganze mutet apokalyptisch an.
Der Berliner Universitätsprofessor Dr. Cornelius Müller-Moldau hingegen, kurz "Crock" genannt, glaubt aus seiner Erfahrung den Schluss ziehen zu können: Es stinkt, aber alles hat zwei Seiten. So widmet er sich nun den Fragen, die hinter dem übelriechenden Chaos lauern. Sein Team, Kater Rax und die kluge Anna-Lena, letztendlich auch seine Vertrauten, die Mäuseriche Mice-King Ben I. und Fjodor, besitzen den ihnen gemäßen Einfluss. Zudem: An der Berliner Börse geht es aufgrund der neuen Lage aufwärts, eine Situation wie zuletzt im amerikanischen Goldrausch vor weit über hundert Jahren.
Ob der Mäusedreck sich in seiner gesamten Bedeutung und Wirksamkeit zur Katastrophe oder zum Glück von Mensch und Maus entwickelt, wird sich erweisen. Cornelius, Ben, Fjodor, Anna-Lena und Kater Rax steigen jedenfalls mit Verve hinein ins Geschäft mit Mäusedreck, denn nicht immer dieselben Typen sollen sich an der Börse gesundstoßen.

Franz Spichtinger wurde 1941 in Plöss, einem Dorf an der böhmisch-bayerischen Grenze, geboren. Nach der Vertreibung und Flucht aus der Heimat ließ sich die Familie in der benachbarten Oberpfalz nieder. Der Neuanfang, der Aufbau neuer Beziehungen und Lebensverhältnisse und die Vielfalt persönlicher Ereignisse in den Wirren der Nachkriegszeit haben sich auch in seinem Leben niedergeschlagen. Der Autor studierte Erziehungswissenschaften und Religionspädagogik an der Katholischen Pädagogischen Hochschule Eichstätt. Danach war er als Volksschullehrer und schließlich als Schulleiter tätig. Ein Schwerpunkt ist seit Jahrzehnten im Rahmen der Erwachsenenbildung die Auseinandersetzung mit Fragen der Gesellschaftspolitik und der Religionen. Franz Spichtinger ist verheiratet und hat zwei Töchter.
"Europäischer Mäusedreck mit Würze und Philosophie" ist sein 19. Roman.