Seit Alters her erzählt man sich von wundersamen Dingen, die in der Weihnachtsnacht geschehen sollen, davon, dass die Tiere anfangen zu sprechen, dass die wilde Jagd mit den Winterstürmen über die Felder braust und die Obstbäume kräftig schüttelt, damit sie im nächsten Jahr gut tragen, dass Frau Holle mit ihren Heimchen umgeht und nach dem Rechten sieht, dass in den Brunnen Wein statt Wasser fließt und noch so einiges andere. Vielleicht fällt es uns in Zeiten von elektrischen Lichterketten und fassadenkletternden Weihnachtsmännern manchmal etwas schwer den Zauber dieser besonderen Zeit zu spüren, aber das heißt nicht, das er nicht mehr da ist. Diese Geschichte möchte alle großen und kleinen Kinder, die gerne von den Wundern der Weihnachtsnacht hören, auf ein kleines Abenteuer dorthin entführen.

Mirjam Falge, Jahrgang 1982, interessiert sich schon seit ihrer Kindheit für Natur, Tiere und Pflanzen. Aufgewachsen zwischen den Streuobstwiesen und Weinbergen des mittleren Maintales entwickelte sie eine große Leidenschaft dafür, die Schätze der Natur zu entdecken, aber auch ihrem Zauber nachzuspüren, wie er in zahlreichen Sagen und Mythen noch lebendig geblieben ist.