Hätte es keine Mitsuyo Maedas gegeben, mit der Betonung auf dem Plural Maedas, wäre das Jiu-Jitsu im Lauf des 20. Jahrhunderts vermutlich in Vergessenheit geraten.

Das Überleben des wertvollen und einzigartigen Wissens dieser Kampfkunst haben wir zahlreichen Meistern zu verdanken, die in jungen Jahren um die vorletzte Jahrhundertwende ihre Heimat Japan für eine ungewisse Zukunft im Westen verliessen. Sie alle nahmen einen beschwerlichen Weg auf sich, sei es um ein nach der Meiji-Restauration ab 1868 sich rapide veränderndes Japan hinter sich zu lassen und bessere Perspektiven für ihr zukünftiges Leben zu schaffen, oder sei es, weil sie wie Maeda von ihren Lehrmeistern ausdrücklich in die weite Welt hinaus geschickt worden waren um die «sanfte Kunst» zu verbreiten.

Das ist meine Geschichte des Jiu-Jitsu das aus Japan, nach Europa und nach Brasilien kam, um sich später in die ganze Welt zu verbreiten.
-Franco Vacirca Garcia

Franco Vacirca war der letzte Privatschüler des grossen Gracie Jiu-Jitsu-Grossmeister Pedro Hemetério, der über sechzig jahrelang in São Paulo (Brasilien) unter Carlos und Hélio Gracie, unterrichtet hatte. Franco beschäftigt sich seit über 40 Jahren mit verschiedenen Kampfkünsten, u.a. mit Jeet Kune Do, philippinischem Kali Eskrima und Muay Thai Boxen.

Im Jahr 1995 brachte er zusammen mit seinem Bruder Demetrio das authentische brasilianische Jiu-Jitsu nach Europa und hält seit dem den höchsten BJJ-Grad (6. Grad Schwarzgurt) in Europa.
Seine Graduierung fand durch die Jiu-Jitsu Global Federation, Präsident Meister Rickson Gracie.

Die Vacirca Brothers Jiu-Jitsu Lehrmethode ist heute in vielen Ländern weltweit vertreten. Unter der persönlichen Aufsicht von Grossmeister Carley Gracie, Sohn des BJJ-Gründers Carlos Gracie, setzen die Vacirca Brothers ihre Mission fort, die Kunst der "Arte Suave" zu fördern.