Esthers Familiengeschichte umgibt ein Geheimnis. Seit ihr Großvater Jakub 1919 in Polen ermordet aufgefunden wurde, hüllt sich die gesamte Familie in beharrliches Schweigen.
Als Esther in ihrer Lebensmitte in eine Krise stürzt, fällt ihr eine Zeichnung Jakubs in die Hände. Fortan dreht sich ihr gesamtes Handeln um die Suche nach der Wahrheit, die sie schließlich immer tiefer in die Vergangenheit Jakubs und nicht zuletzt in ihre eigene gleiten lässt.

J.K. Heinze ist in Schlesien geboren, verheiratet und lebt in Berlin. Sie studierte Geschichte und Sozialkunde sowie Biologie und arbeitete viele Jahre als Pädagogin. Sie wandte sich früh dem kreativen Schreiben zu und verfasste als freie Mitarbeiterin naturwissenschaftliche Beiträge und Texte über Migration und Toleranz für italienische und deutsche Kinder. Als Biografie-Patin schrieb sie über die Lebenssituation Sehbehinderter, stellte diese in der "Literatur aus dem Dunkeln" in einen literarischen Kontext und war beim Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter e. V. (bifos) mit ZeitzeugInnen-Interviews und anderen Dokumentationen beteiligt. Stich ist ihr Debütroman.