Jakob Wassermann war ein genialer vielschreibender Bestsellerautor seiner Zeit – nur heute ist er noch wirklichen Literaturfreunden ein Begriff. Zu Unrecht, denn in seinen Romanen und Erzählungen gibt es viel Feinsinnigkeit und sprachliche Artistik. Wassermann ist an der Tatsache zerbrochen, dass er unerschütterlich daran glaubte, dass man mit Literatur Menschen beeinflussen kann. Ohnmächtig musste er noch mit ansehen, wie auch seine Bücher auf den Scheiterhaufen der Nazis brannten, bevor er entmutigt am 1. Januar 1934 starb. Farsaneh Choobak-Melle hat sich auf Spurensuche begeben und eine dokumentarische Biografie erstellt, die sich vor allem mit Wassermanns Verhältnis zu seiner eigenen Religion und mit dem deutsch-jüdischen Verhältnis beschäftigt.

Geboren im östlichen, indischen Bundesstaat Bihar, studierte Anant Kumar in Kassel Germanistik und schrieb seine Magisterarbeit über Alfred Döblins Epos "Manas". Verfasser von 10 Einzeltiteln (Gedichte, Geschichten, Satiren, Essays, Kinderbücher, Roman...) Auszeichnungen (eine Auswahl): Poeticus-Kurzgeschichten-Preis, Spittal/A 2003; Förderstipendium, Sylt-Quelle, Rantum 2003; Finalist, Würth-Literatur-Preis 2002 (Tübinger Poetik-Dozentur); Finalist, UNESCO-May-Ayim-Award (Lyrik), Berlin 2004; Rudolf-Descher-Feder der IGdA 2006