Wie die Liebe wirklich gelebt werden kann
Ich habe damals erkannt, dass die Göttliche Kraft – die Kundalini – nicht etwas ist, das man erzwingt. Sie steigt von selbst auf, wenn wir bereit sind. In mir geschah das völlig unerwartet. Die Schlange, die in so vielen Kulturen als Symbol der Gefahr gilt, zeigte sich mir als Symbol der Heilung, der Vereinigung, der Schöpferischen Kraft.
Im Zustand der Kundalini-Steigung spürte ich, wie sich mein Inneres veränderte:
– Mein Körper wurde leichter, durchlässiger, verjüngte sich.
– Meine Wahrnehmung öffnete sich für die Lebendigkeit in allem um mich herum – Möbel, Kleidung, Räume, Menschen.
– Meine Gefühle wurden klarer, feiner, liebevoller.
Ich verstand: Wenn das Weibliche und das Männliche in uns – Ida und Pingala – wieder in Harmonie fließen und sich in der Sushumna vereinen, wenn Herz und Kopf, Körper und Seele, Erde und Himmel miteinander verschmelzen, dann entsteht diese Göttliche Liebe in uns, die wir einst lebten. Dann wird der Mensch selbst zu einer Fackel des Lichts.
Diese Erkenntnis, die mir in diesem Jahr gezeigt wurde, ist mein Wegweiser geblieben:
Nicht das Außen ändern, sondern das Innen reinigen, klären, in Liebe bringen.
Jede Emotion, jedes Gefühl bewusst erleben, nicht verdrängen.
Dem Körper und der Seele Zeit geben, damit sich alles harmonisieren kann.
So kehrt Garten Eden zurück – nicht als ferner Ort, sondern als lebendige Wirklichkeit in uns. Dann erfahren wir wahre Liebe, wahre Sexualität, wahre Ekstase. Dann wird das Leben wieder so, wie es einst gelebt wurde: durchdrungen von Göttlichem Licht.