Nuanciert, träumend-realistisch wird poetisch die Atmosphäre der Vila San Michele auf Capri, und ihre über Jahrhunderte wechselvolle Entstehung eingefangen. Jene Villa, die der schwedische Arzt Axel Munthe (1857 - 1949) restaurierte, und so einen Ort des Lichts, der Kunst und der Stille schuf. Mühelos gelingt es dem Autor, griechische Mythologie und Moderne dichterisch zeitgemäss zu verbinden. Zwei Prosatexte "Assoziationen" und "Reisenotizen Capri" runden diese zwischen Traum und Wirklichkeit balancierende Literatur ab.
Ergänzt werden die Gedichte durch die exzellenten, stimmungsvollen Fotoarbeiten, die auch in der Schweiz lebenden brasilianischen Künstlerin Jaciara Ferreira.
"Dieses Buch ist eine Schatztruhe, in der die Stimme und die Weisheit des Traumes auf den Punkt gebracht werden...es ist ein Glücksfall für die deutschsprachige Literatur."
Jurga S. Wüger, Kulturjournalistin, Schaffhausen

Paul - Bernhard Berghorn, (1957 / D), wuchs in einer Musikerfamilie auf. Nach seinem Studium in Köln wechselte er seinen Wohnort an den Zürichsee, wo er im Schweizerischen Epilepsie Zentrum Zürich arbeitet. Berghorn ist bekannt als pointierte Aphoristiker, sensibler Lyriker und kenntnisreicher, geschliffen formulierender Essyist. Zu seiner Prosa gehören (phantastische) Erzählungen, Reiseimpressionen, Kindergeschichten, Satiren, Glossen sowie Fachbücher ( Skizzen zur Poesie / Geschichte der Epilepsie). Der Autor ist freier Mitarbeiter bei Literaturzeitschriften und war Präsident der Schweizer Lyrischen Gesellschaft PRO LYRICA.
Seine Texte zeichenen sich u.a. durch distanzierte Ironie mit gleichzeitigem differenziertem Einfühlungsvermögen aus, in denen sein musikalischer Hintergrund subtil spürbar ist. Themen mit denen er sich vornehmlich auseinandersetzt, sind neben zeitaktuellen Aspekten, Musik, Stille und die unausweichliche Kreatürlichkeit des Menschen, Letzteres, auch mit einem wohlwollendem Augenzwinkern.