Einmal in die Scheiße und wieder zurück! ist die schonungslose und zutiefst persönliche Lebensgeschichte von Marcel Heim, der mit Anfang zwanzig aufgrund einer seltenen genetischen Erkrankung vollständig erblindete. In seinem autobiografischen Werk nimmt er die Leser mit auf eine bewegende Reise durch Schmerz, Wut, Verzweiflung - aber auch Hoffnung, Freundschaft, Liebe und Selbstermächtigung. Mit beeindruckender Offenheit schildert Heim, wie sich sein Leben schlagartig veränderte, welche inneren und äußeren Kämpfe er durchlebte und welchen Weg er fand, um wieder aufzustehen. Vom ersten Blindenstock über Blindenfußball bis hin zur Entwicklung seines Projekts RealBlind - Marcel Heim berichtet eindrucksvoll über ein Leben im Wandel, das geprägt ist von der Suche nach Sinn, Normalität und Lebensfreude. Dieses Buch ist kein klassischer Leidensbericht, sondern ein mutiger, lebensnaher und stellenweise humorvoller Blick auf das Leben mit Blindheit - und eine Einladung, sich mit eigenen Vorurteilen und Ängsten auseinanderzusetzen. Eine inspirierende Lektüre, die lange nachhallt.

Marcel Heim wurde 1985 geboren und verlor im Alter von 20 Jahren infolge der seltenen Erkrankung LHON (Lebersche Hereditäre Optikusneuropathie) vollständig sein Augenlicht. Zuvor war er als Koch tätig. Trotz der Erblindung ließ er sich nicht unterkriegen, absolvierte eine Umschulung, engagierte sich im Blindenfußball und entwickelte das inklusive Veranstaltungsformat RealBlind. Heim lebt in Süddeutschland und setzt sich aktiv für Aufklärung, Akzeptanz und einen ehrlichen Umgang mit Behinderung ein. Er versteht sich nicht als Vorbild, sondern als jemand, der seine Geschichte erzählt, um Verständnis zu wecken und Mut zu machen. Mit seinem Buch sowie in Live-Veranstaltungen gelingt es ihm, Sichtweisen zu verändern und Berührungsängste abzubauen.