Gedichte von Anna Reisenzein in der Kartitscher Mundart, im Oberkärntner Dialekt und in Hochdeutsch.

Anna Reisenzein wurde 1925 in Kartitsch in Osttirol als drittes von sieben Kindern geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Diplomkrankenschwester bei den Rudolfinerinnen in Wien arbeitete sie mehre Jahre im Krankenhaus in Lienz. Nach ihrer Heirat lebte sie mit ihrem Mann, dem Arzt Dr. Wilhelm Reisenzein, in Dellach im Drautal in Kärnten und war ihm in seiner Praxis eine große Stütze. Sie ist Mutter von fünf Kindern. Neben ihrer Arbeit und der Erziehung der Kinder engagierte sie sich in vielfältiger Weise im Dorfleben und in verschiedenen sozialen Bereichen.

Bereits seit ihrer Jugendzeit schrieb Anna Gedichte, zuerst in Hochdeutsch und in Kartitscherisch, später auch in Oberkärntnerisch. Viele davon entstanden anlassbezogen als Beitrag Annas zu Festagen der Gemeinde oder zu Geburstagen, Hochzeiten und dergleichen, andere schrieb sie spontan, um ihren Erfahrungen, Gedanken und Gefühlen Ausdruck zu geben. Zu Annas 100. Geburtstag im Jahre 2025 haben ihre Kinder aus den erhaltenen Gedichten (viele sind leider verloren gegangen) für ihre Mutter, für sich selbst sowie für die Verwandten, Freunde und Bekannten Annas, eine Auswahl zusammen gestellt: Gedichte in drei sprachlichen Ausdrucksformen aus - großzügig betrachtet - 100 Jahren.