Ein Mann kehrt heim aus dem Krieg – doch die Türen seiner Heimat bleiben verschlossen. Wolfgang Borcherts erschütterndes Drama "Draußen vor der Tür" gibt der verlorenen Generation der Nachkriegszeit in Deutschland ihre Stimme zurück.
Beckmann, ein junger Kriegsheimkehrer, findet sich in den Trümmern Hamburgs wieder. Seine Frau hat einen anderen, seine Eltern sind tot, seine Uniform ist das letzte, was ihm geblieben ist – zusammen mit den Alpträumen von der Ostfront.
In einer einzigen Nacht durchlebt Beckmann seine verzweifelte Suche nach einem Platz in einer Gesellschaft, die weitermachen will, als sei nichts gewesen. Auf seinem alptraumhaften Weg durch die Stadt begegnet er verschiedenen Figuren – realen wie surrealen – die alle seine Frage nach Verantwortung für den Krieg und seine Folgen ausweichen. Am Ende steht die bange Frage: Gibt jemand Antwort?
Dieses zeitlos gültige Meisterwerk der deutschen Nachkriegsliteratur verdichtet in poetischer Sprache und surrealen Bildern die existenzielle Erschütterung einer ganzen Generation.