Helena lebt mit ihrer Mutter und zwei Schwestern in der katalanischen Stadt Badalona. Als sie elf ist, erkennt sie, dass sie nicht riechen kann. Sie beginnt eine Suche in Parfümerien und Blumenläden, träumt sich mit dem Nachbarsjungen Raúl nach einem märchenfaften Bagdad voll von Düften und überredet ihn zu einem echten Abenteuer, das in Enttäuschung und Chaos endet. Doch als ihre große Schwester ihr ein Notizbuch schenkt, entdeckt Helena eine neue Art, sich den Gerüchen zu nähern: mit Worten.
Ein dramatischer und humorvoller Coming-of-Age Roman über ein elfjähriges Mädchen auf der Suche nach einem Zugang zur Welt. Über die Kraft des Zusammenhalts der Frauen trotz aller Spannungen. Über die Macht von Sprache und Kommunikation.

Marta Tafalla, geb. 1972 in Barcelona, ist Professorin für Philosophie an der Universitat Autònoma in Barcelona. Ihr philosophisches Interesse gilt der Herausarbeitung unserer Verhältnisses zu Tier und Natur aus einer ethischen und ästhetischen Perspektive.
Die Autorin leidet an angeborener Anosmie und forscht darüber. 2011 erhielt sie für das Projekt "Olfato y anosmia en la apreciación estética" den Aposta Preis für junge Forscher:innen an der Autònoma.