Metamorphose einer Liebe

Oft eine Laune nur,
- oder vielleicht Zufall? -
manch’ einer nennt’s auch Schicksal.

Ein Mensch trifft auf den andren,
so beschwingt und unbeschwert,
jeder seine beste Seite zeigt.

Das erste Rendezvous,
- Schmetterlinge auch dabei -
berauschend für die Sinne.

Doch wenn Schmetterlinge fliegen,
schließlich kommt’s drauf an,
was ohne sie noch übrig bleibt.

Ohne Rausch der ersten Stunde,
Leidenschaft, die müde wird,
für viele schnell das Ende naht.

Verständnis ohne Worte, Vertrauen,
Beistand auch in dunklen Stunden,
das Wissen, nicht allein zu sein.

Ich seh’s jetzt Tag für Tag,
bei jedem Blick in deine Augen,
was wahre Liebe wirklich will …
(Antje Buder)

Abschied

Ein Blick, ein Kuss –
man weiß, dass man sich trennen muss.

Die Kehle ist wie zugeschnürt,
der Schmerz an meinem Herzen rührt.
Hoffnung auf die Wiederkehr
hilft etwas, doch nicht allzu sehr.

Ich sorge mich und bleibe stumm –
es ist spät – die Zeit ist um.

Die Hand zum Winken noch erhoben,
steh’ ich ganz still am Fenster droben.

Das Auto um die Ecke biegt,
die schöne Zeit nun hinter uns liegt.

Ich sage mir: Verzage nicht,
auch wenn´s in deinem Herzen sticht.
Es kommt der Tag – der kommt bestimmt –
wo wieder Schönes seinen Anfang nimmt.

Verstohlen wisch’ ich mir die Tränen –
ich weiß, ich werd’ mich nach dir sehnen.
(Doris Hoheisel)

Doris Hoheisel (59) und Antje Buder (40) - Mutter und Tochter - wurden beide im Landkreis Hameln-Pyrmont, mitten im schönen Weserbergland geboren. Seit vielen Jahren schreiben sie sehr gefühlvolle Gedichte, in denen sie Gedanken mit viel Herz in Worte fassen, die uns alle schon berührten. Ihr kreatives Schreiben betrachten sie als Ausgleich zu ihrem beruflichen Alltag als Einzelhandelskauffrau und Managementassistentin.