Die Vertreibung der Juden aus Spanien im Jahr 1492
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In weiten Teilen Europas endete bereits im Spätmittelalter das Zusammenleben von Juden und Christen infolge von Ausschreitungen, Pogromen und Ausweisungen. Die christlichen Königreiche der Iberischen Halbinsel stellten einen Sonderfall dar, weil hier noch im 15. Jahrhundert eine große jüdische Bevölkerung in relativer Autonomie lebte.
Die spanische Convivencia wurde jedoch immer mehr in Frage gestellt. Im Zuge der Zurückdrängung der muslimischen Reiche nahm die religiöse Intoleranz zu, während schwierige wirtschaftliche und soziale Situationen zusätzlich zu Spannungen führten.
Ferdinand von Aragonien und Isabella von Kastilien bemühten sich, das durch ihre Ehe und durch die Eroberung Granadas entstandene Gebiet durch eine Instrumentalisierung religiöser und kirchlicher Angelegenheiten zu einem Reich verschmelzen zu lassen. Diese Zielsetzung ließ sich nicht mit der Existenz großer jüdischer und muslimischer Bevölkerungsgruppen vereinbaren.
Dieses Buch beschreibt die Entwicklung bis zum Vertreibungsedikt gegen die Juden im Epochejahr 1492 und der Vertreibung der Muslime aus Kastilien im Jahr 1502.
Die Entwicklung basierte nicht auf einem konsequenten Programm, sondern auf einer Folge von Einzelereignissen, deren Ursachen in religiösen, ökonomischen und politischen Faktoren lagen.
Product Details
Publisher: Books on Demand
Genre: Sachbuch
Language: German
Size: 180 Pages
Filesize: 308.9 KB
ISBN: 9783848248216
Published: Feb. 13, 2013