Bahnhöfe beherbergen oft seltsame Gestalten. Je später die Stunde, desto skurrilere Menschen tummeln sich auf den Bahnsteigen. Doch einen merkwürdigeren Bahnhof als den in Gotheim findet man wohl kaum. In ein paar Minuten soll der letzte Zug kommen, der in die Stadt fährt. Doch da sitzt ein Mann mitten auf den Gleisen! Der neugierige Tim erkundet sich bei dem Mann, ob er wohl einen höheren Plan verfolge, und wenn nicht, würde er ihm immerhin genügend Unterhaltung bieten, während er seinen letzten Joint für den Abend genießt.

Eine skurril komische Kurzgeschichte über zwei Themen, die vielleicht besser nicht skurril komisch behandelt werden sollten: Selbstmord und Bahnhöfe.

Charli Hukopf studiert in Berlin Germanistik und Geschichte auf Lehramt. Wenn er gerade mal nicht das ausschweifende Leben eines Großstädters führt (Obacht: Ironie!), verkriecht er sich in ein dunkles Kämmerlein seiner WG und schreibt an Manuskripten, die er nur unter Protest mit der Welt teilt. Leider genügt sein Protest nicht immer aus. Ach so, googelt ihn besser nicht. Der Name ist ein Pseudonym. Er ist schüchtern.