..einfach nur Mist!

Die Zusammenfassung klang interessant genug, dass ich mich an dieses Buch gewagt habe. Bedauerlicherweise kann ich nur sagen, dass ich die aufgewendete Zeit als Verschwendung erachte.

Schon nach den ersten paar Seiten war mir klar, dass mir der Schreibstil absolut nicht zusagt, was wohl das erste sein dürfte, was einem Leser ein Buch verschlingen oder beiseite legen lässt. Da ich keine halben Sachen mag, hab ich es fertig gelesen.

Der Schreibstil wirkt auf mich wie das Stakkato einer ambitionierten, aber nicht besonders lebendigen Autorin. Es kommt bei den abgehackten kurzen Sätzen einfach kein angenehmer Lesefluss auf, geschweige denn, dass das Geschriebene eine Lebendigkeit besitzt, die dem Roman Plastizität verleiht.

Dazu schwankt die Protagonistin zwischen Naivchen, Mimöschen und toughem Luder, mit letzterem aber als berühmte Ausnahme von der Regel der ersten beiden. Diese kämpft sich weniger durch die bemühte Story, als das sie vielmehr durchgeschubst wird. Während der Verlauf anfangs noch Interesse weckt, wird dies später durch nahezu hanebüchene Wendungen und Absurdidäten zunichte gemacht.

Schlussendlich (man beachte die feine Ironie, die folgt) stellt man dann fest, dass das Buch kein richtiges Ende hat. Nach dem letzten Kapitel fühlte ich mich um die Auflösung wesentlicher Elemente betrogen, was kein Buch tun sollte. Damit ist nicht gemeint, dass immer alle Fragen geklärt werden müssen, aber so etwas wie einen Abschluss erwarte ich einfach.

Alles in allem war das Buch ein Beitrag dazu, keine weiteren Bücher der Autorin anzurühren. Schade, da die Grundidee so verlockend wirkte...