Zwei Saarländer – Vater und Sohn – brechen mit ihren Fahrrädern im zeitigen Frühjahr nach Berlin auf. Was sie dabei alles erleben, konnten sich die beiden zuvor allerdings nicht vorstellen. Das fängt beim Wetter an, das sich gänzlich anders zeigt als sie es erwartet und so ziemlich das genaue Gegenteil von dem ist, was sie erhofft hatten. Spätestens als sie sich im Thüringer Wald Skier herbeiwünschen, fürchten sie, womöglich doch zur falschen Jahreszeit unterwegs zu sein. Und die vorab akribisch ausgetüftelte Route nötigt ihnen ein ums andere Mal Entscheidungen ab, die sich leider nicht immer auf Anhieb als fehlerfrei erweisen sollten. Das merken sie nicht zum ersten Mal als sie sich vor Bingen im Dunkeln auf einer Kraftverkehrsstraße wiederfinden und nicht zum letzten Male als ihnen vor Potsdam inmitten weitläufiger Spargelfelder die Straße abhanden kommt. All die unvorhersehbaren Ereignisse, die auf die beiden bei ihrer ‚Expedition‘ zukommen, können ihnen indes ihre gute Laune nicht nehmen. Dafür sorgen nicht zuletzt die allesamt hilfsbereiten Menschen, denen die beiden bei ihrer Fahrt immer wieder begegnen. Wer bisher glaubte, Deutschland sei von muffeligen, meist schlecht gelaunten Menschen bevölkert, wird sich nach der Lektüre dieses Buches genötigt sehen, sein (Vor-)Urteil einer Überprüfung zu unterziehen.